Projektidee:
Am 12. Juni 2025 verwandelte sich die Ohrlandhalle Haldensleben in eine Bühne für gelebte Inklusion: Das Musik- und Theaterprojekt „Ritter Rost rockt“ brachte Grund- und Förderschüler*innen sowie Kindergärten der Stadt zusammen. Ziel war es, Barrieren abzubauen und allen Kindern – unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen – ein gemeinsames, unvergessliches Erlebnis zu ermöglichen. Im Mittelpunkt stand das musikalische Abenteuer rund um Ritter Rost, das mit viel Kreativität und Engagement von den Kindern mitgestaltet wurde.
Ziele:
Das Projekt orientierte sich am Landesaktionsplan Sachsen-Anhalt „einfach-machen. Unser Weg in eine inklusive Gesellschaft 2.0“ und der UN-Behindertenrechtskonvention. Die wichtigsten Ziele waren:
- Benachteiligung zu beseitigen und zu verhindern,
- ausgrenzende Bedingungen zu vermeiden,
- gleichwertige Lebensbedingungen, Chancengleichheit und Teilhabe zu gewährleisten,
- eine selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen,
- Barrierefreiheit aktiv umzusetzen,
- nachhaltige Öffnung von Freizeit-, Sport-, Kultur- und Bildungsangeboten für alle Kinder.
Umsetzung:
Die Vorbereitungen starteten bereits am Vortag mit Bühnenaufbau und kreativer Dekoration: Selbstgebaute Ritterfiguren, das Pferd von Ritter Rost und Frau Bö, gestaltet von den Schülerinnen, schmückten die Halle. Am Veranstaltungstag fanden zwei Konzerte für verschiedene Altersgruppen statt. Die Band „Ritter Rost rockt“ begeisterte mit einer energiegeladenen Show. Im Außenbereich präsentierten Polizei und DRK ihre Fahrzeuge, Mitmachaktionen und Stände sorgten für ein buntes Rahmenprogramm. Die Veranstaltung wurde von Vertreterinnen aus Politik, Verwaltung und den beteiligten Schulen feierlich eröffnet.
Lernerfahrungen:
Rund 850 Kinder, darunter 150 Förderschüler*innen und viele Kinder mit Migrationshintergrund, erlebten einen Tag voller Musik, Kreativität und Gemeinschaft. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv: Die Kinder lernten, dass Vielfalt bereichert und jeder einen Beitrag leisten kann. Die Zusammenarbeit zwischen Grund- und Förderschulen wurde gestärkt, neue Kontakte wurden geknüpft und die Bedeutung barrierefreier Angebote wurde für alle sichtbar. Das Projekt hat nachhaltige Impulse für die weitere Schul- und Freizeitgestaltung gesetzt.
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Warum auch an deiner Schule ein solches Projekt umsetzen?
„Ritter Rost rockt“ hat eindrucksvoll gezeigt, wie Inklusion gelingen kann, wenn alle an einem Strang ziehen. Musik, Kreativität und gemeinsames Erleben bauen Brücken und schaffen ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Ein solches Projekt fördert nicht nur die Sensibilisierung für Inklusion, sondern stärkt auch die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Schulformen und macht Vielfalt im Alltag erlebbar. Es lohnt sich, an jeder Schule solche kreativen und inklusiven Projekte umzusetzen – für mehr Miteinander, Verständnis und gelebte Gemeinschaft.
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